ARK NETWORK reference.ch · populus.ch    
Theorie
 Home

Eigener Vortrag über Vesuv und Pompeji

Vesuv und Pompeji 
 
Der Vesuv vor dem apokalyptischen Ausbruch 
 
Die Entstehung des Vesuvs reicht etwa 12000 Jahre zurück. Der Vesuv steht auf der Plattengrenze zwischen der adriatischen und der thyrrenischen Platte, was darauf schliessen lässt, dass er ein Subduktionsvulkan ist. Durch Förderung von Asche und Schlackenmengen bildete sich die Ur-Somma, ein prähistorischer Vulkan, den wir heute Vesuv nennen. 8000-5000 v. Chr. baut sich allmählich ein aus Asche und Schlacke bestehender über 1000 m hoher Stratovulkan auf, die Alt-Somma. 5000-1200 v. Chr. gab es zwei katastrophalische Eruptionsphasen. Weisser und hochporöser Bimsstein wurde gefördert, daneben auch noch Schlacke, Lava und Asche. Die Höhe des Vulkans war damals um die 3000 m. Man nennt diesen Vulkan die Jung-Somma. Die dritte starke Eruptionsphase fand in den Jahren zwischen 1200 v. Chr. und dem Jahre 79 n. Chr. statt. Der Abschluss dieser Periode bildete die gewaltige Eruption vom 24. August 79. Mit der vierten katastrophalen Eruptionsphase von 79 war die Tätigkeit des prähistorischen Somma-Vesuvs abgeschlossen und seine einstige Form weitgehend zerstört. Zurück blieb eine Gipfelcaldera mit einem Durchmesser von etwa 6 km. 
 
Pompeji bis 79 nach Chr. 
Geschichtliches
 
Pompeji liegt an einer zentralen Lage im Golf von Neapel. Dies war auch der Auslöser der Entstehung dieser Stadt. Es trafen verschiedene Hauptverbindungsstrassen zusammen und der Zugang zum Meer war gut. Die Stadt erfüllte alle Voraussetzungen für erfolgreichen Handel.  
Ende des 7. Jh. v.Chr. entwickelte sich der Stadtkern unter Einfluss der Osker, ein italienischer Stamm aus der Region. Die erste Befestigungsmauer wurde auch zu dieser Zeit erstellt, sie stimmt fast mit der heutigen überein. Sie umschliesst ein Gelände von ca. 63 Hektaren, welche nur leicht besiedelt waren. Der grösste Teil war Grünfläche. 
Pompeji war für die, aus Zentralitalien kommenden Etrusker ein sicherer Hafen und Handelspunkt.  
Die starke Entwicklung Pompejis war im Plan der Griechen nicht einberechnet. Somit gab es eine Schlacht bei Cumae 524 v.Chr., die die Ertrusker verloren.  
Gegen Ende des 5. Jh. v.Chr. besetzten die Samniter, die Bewohner der Berggebiete im Landesinnern, das gesamte Gebiet, ersetzten Griechen und Etrusker und gewannen die Kontrolle über die Region durch die Einnahme Pompejis.  
Die Befestigungsmauer sollte danach verbessert werden, damit die als Schutzmauer diente. Sie verdoppelten also die Mauer. 
Nach drei langen Kriegen (343 bis 290 v.Chr) zwischen Rom und den Samniter übernahm Rom die Herrschaft. Pompeji gehörte nun zu den „Verbündeten Roms“ und wurde ins römisch-italienische Wirtschaftssystem eingefügt.  
Pompeji entwickelte sich weiter als Handelsstadt. Vorallem durch den Export von Öl und Wein stieg der Reichtum der Stadt an, welchen man an den luxuriösen Wohnhäusern und den ausgeschmückten Bauten erkennen kann. 
Im 2. Jh. v.Chr. wurden wichtige Neubauten errichtet. Zum Beispiel der Forumsplatz, der zum Zentrum des religiösen, politischen und administrativen Lebens wurde. 
Obwohl Pompeji seine Befestigungsmauer verstärkt hat, fand sie es nicht nötig Widerstand gegen den römischen Konsul Sulla zu leisten. Sie ergaben sich wortlos und wurden nun zur römischen Kolonie erklärt. Nun hiess die Stadt nicht mehr Pompeji, sondern Colonia Cornelia Venerae Pompeianorum. Durch dieses Ereignis verlor Pompeji seine Unabhängigkeit und wurde mit einer römischen Verfassung und Ordnung versehen. Durch die Veränderungen wurden einige Kunstwerke und Bauten erneuert und versetzt. Wie zum Beispiel der Forumsplatz total neu dekoriert wurde.  
 
Wirtschaftliches 
 
Der Boden von Pompeji ist dank der vulkanischen Erde sehr fruchtbar. Die 33 landwirtschaftlichen Betriebe produzierten vorallem Olivenöl, Früchte, Gemüse, Getreide und Wein. Wie bereits erwähnt, wurde die Stadt durch den Export des Weines reich.  
Ausser Landwirtschaft gab es auch noch Viehzucht und Textilmanufakturen. Dazu kommt noch die Herstellung eines Gewürzes namens Garum. Es wurde zu dieser Zeit für alles genutzt und ins gesamte römische Reich exportiert. 
 
Gebäude und Infrastruktur 
 
Wegen der Produktion des Weines und des Gewürzes, zählte Pompeji bald einmal zu den wohlhabendsten Städten des römischen Reichs. Beim Forumsplatz, welcher den Stadtkern bildete, befanden sich Verwaltungsgebäude, Thermen für Männer und Frauen aber auch Markthallen.  
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Das Forum selber war eine eindruckvolle Anlage, welche ein langestreckter Platz mit einer umlaufender Säulenhalle war. An der Nordseite befand sich der Capitolinische tempel, im Osten das Macellum und eine Markthalle für Lebensmittel, der Tempel des Vespasian und das Gebäude der Eumachia (Markthalle für Stoffe). Im Südosten fand man das Comitium (Gericht) und an der Westseite des Forums die Basilika mit dem dahinter befindlichen Areal der Venus Pompejana, die Stadtgöttin.  
 
Weiter gehörten zu den öffentlichen Gebäuden das Grosse Theater, welches rund 5000 Menschen fasste. Dann das überdachte kleine Theater, der Isistempel, der dempel des Zeus Meilichios und das im 1.Jh. v.Chr. erbaute Amphitheater im Südosten der Stadt. In diesem Theater war Platz für 20000 Zuscher welche auf 35 Sitzstufen verteilt wurden. Man konnte sich Gladiotorenkämpfe ansehen.  
 
Die Stabianer Therme gehören zur wichtigsten Infrastruktur der Stadt. Es ist eine der bedeutesten Badeanlagen ganz Pompejis.  
Diese Bäder dienten nicht nur zur Entspannun, sondern auch Gesprächen und Diskussionen.  
Auch in diesem Gebäude war der Reichtum klar ersichtlich, an Hand der Wände die mit Mosaiken geschmükt waren oder mit Wandmalereien verschönert.  
 
Die vorhandenen Strassen besassen sogar ein Trottoir, damit die Fussgänger bei Regen nicht all zu nasse Füsse bekamen. Die Strassen wurden aus Basaltplatten gepflastert. Der Verkehr in der Stadt war sehr rege, denn jeder der einbisschen reicher war, konnte sich einen Wagen leisten, und nutze diesen bei jeder Gelegenheit.  
 
Sogar ein Kanalsystem wurde eingerichtet, das ohne Probleme funktionierte. Um 35 v.Chr. wurde dann das Quellwasser über ein 92km langes Aquädukt ü ber Kanäle zu den zahlreichen Brunnen geleitet. Natürlich waren diese Brunnen mit schönsten Mosaiken beschmückt. Sie waren verbunden mit den Häusern der reichen Bewohner, welche somit fliessendes Wasser für den Haushalt hatten.  
 
Aufbau der Häuser 
 
Als Vorbiler der Architektur dienten die alten Griechen. Jedes Haus von Pompeji wurde nach dem selber Grundprinzip aufgebaut.  
Atrium: Das Atrium wird von Treppen, Räumen und einem quadratischen Hof, der in der Mitte ein Becken hat, in dem Wasser von einer durch vier Säulen getragenen Dachöffnungen abfliessen kann umschlossen. Das aufgefangene Regenwasser wird weitergeleitet in eine Zisterne und wird dort gespeichert. Im Atrium wird der Empfang gehalten. 
Vestibül: Hat man nun Gäste zu besuch, treten die meistens durch eine reich verzierte Vorhalle ein, welche Vestibül genannt wird. Die Amoretten und Wandmalereien dienten dazu, die Bewohner zu schützen.  
Lararium: Dort befindet sich eine Art Familienaltar, der für die Schutzgötter ist. 
Peristyl: Meistens befindet sich das Peristyl in Mitten des Hauses. Es ist zur vergrösserung und stellt eine Naturoase dar. Oftmals wurden dort die seltensten Pflanzen gehalten. Ausser Pflanzen konnte man auch aussergewöhnliche Wasserspiele betrachten. 
Triclinium: Das Triclinium ist das Esszimmer. 
Räume für die Sklaven: Im Untergeschoss der Häuser lagen die Räume für die Sklaven. Die Wände und Säulen waren durch schwarze Streifen gekennzeichnet. Die Sklaven mussten auf der Glut kochen, denn einen Ofen gab es für sie nicht.  
Viele Häuser hatten zwei Stockwerke. Es durfte aber nur ein zweiter Stock erbaut werden, wenn ein Grund dafür vorhanden war. Man weiss bis heute noch nicht, ob der obere Stock vermietet wurde, oder ob dort die ärmeren Familienmitglieder lebten. 
 
Bildung der Bewohner 
 
Die Hauswände waren nicht nur mit schönen Zeichnungen beschmückt, sondern auch mit Sprüchen, die als Propaganda der Politiker dienten. Man kann davon ausgehen, dass der grösste Teil der pompejianischen Bevölkerung lesen und schreiben konnte.  
Die Zeichnungen an den Hauswänden bestanden aber nicht nur aus Sprüchen, sondern waren oftmals auch wunderschöne Kunstwerke. Es wurden erotische Motive, Nahrungsmittel, Tier- und Naturdarstellungen gefunden.  
In der Freizeit besuchten die Bewohner der Stadt Pompeji liebend gerne das Theater, wo vorallem Komödien gezeigt wurden.  
Noch mehr wurden aber die Gladiatoren verehrt. Die Sklaven wurden nach mehreren Siegen freigelassen und konnten ihr Leben geniessen.  
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Männer und Frauen in Pompeji 
 
Die Frauen wurden bewundert und verehrt und waren stehts an den Veranstaltungen mit dabei. Trotzdem besassen sie weder das passive noch das aktive Stimmrecht.  
Die Männer gingen ihren Geschäften nach. Es gab viele Kaufleute, doch auch Bankiers, Dichter und Chirurgen, sowie handwerker, Bäcker, Stofffabrikanten, Landbesitzer und reiche Weinbauern waren vorhanden.  
Der Reichtum war etwas vom wichtigsten in der Bevölkerung, dehalb wurde er gerne repräsentiert mit Abbildungen ihres Schmuckes auf den Hauswänden. 
 
24.8.79: Der Untergang 
Schom im Jahre 62 nach Chr. Kündigte sich ein baldiger, gewaltiger Ausbruch an. Ein heftiges Erdbeben (9 auf der Richterskala) erschütterte die Stadt Pompeji und zerstörte sie zur Hälfte. Die Stadt wurde wieder aufgebaut, teilweise so gar noch schöner als zuvor. Pompeji glich noch einer riesigen Baustelle, als am Morgen des 24.8.79 Erdstösse die Stadt erschütterten und Dächer zum Einsturz brachten, dann explodierte der Gipfel des Vesuvs und eine riesige schwarze Wolke schos aus dem Trichter. Sekunden später prasselte ein Aschenregen auf die Stadt nieder und Lavaströme ergossen sich dem Tal entgegen. Alle Fluchtversuche waren vergebens, wer sich im freien aufhielt, wurde von den gerumfliegenden Lavabrocken und Bimssteinen erschlagen, wer über das Meer versuchte zu flüchten, wurde von einer riesigen Flutwelle zurück ans Ufer gespült und wer sich, wie die meisten, in den Häusern vor den fliegenden Steinen Schutz suchte, erstickte an den tödlichen Phosphordämpfen. 
Zwei Tage nach dem gewaltigen Ausbruch beruhigte sich der Vesuv wieder und nach einem weiteren Tag kam die Sonne wieder zum Vorschein. Von Pompeji war nichts mehr zu sehen, denn es lag eine 6-8m dicke Ascheschicht über der Stadt. Pompeji war völlig zerstört. Auch andere Städte im näheren Umkreis des Vesuvs wurden mit der zerstörerischen Naturgewalt konfrontiert. Die Stadt Herculaneum z.B. fand sich nach dem Ausbruch under einer 15m dicken Schlamschicht. Etwa 3000 Menschen fanden während diesen Tagen den Tod. Ausserdem wurden die beiden Städte Stabiae und Oplontis zerstört. 
 
Pompeji danach, bis zum Touristenort 
 
Am Tag danach fand man am Fusse des Vesuvs eine Mondlandschaft, die ganze Landschaft war von einem grausigen schwarzen Mantel bedeckt. Jede Art Leben war erloschen. Erst Tage später kümmerte man sich um die Lage und eine Senatorenkomission traf im früheren Pompeji ein. Ein Jahr später begab sich ein Kaiser zu dem Ort und entschied, dass nichts unternommen werden sollte. Die Stadt war unrettbar begraben. Fast 150 Jahre später wurden die Ausgrabungen wieder aufgenommen, doch die Arbeiten wurden sogleich wieder eingestellt, es war hoffnungslos. Danach vergass man die Namen der verschütteten Städte und vergass, dass überhaupt einmal etwas under dem Aschenhaufen existert hat. Nur in der römischen Karthographie blieb eine vage Angabe der Städte. 
Erst im Jahre 1592 stiess man zufällig während Kanalbauarbeiten in dieser Region auf unterirdische Gänge. Man entdeckte Gebäuderesten und bemalte Wände. Die eigentlichen Ausgrabungen begannen dann aber ersit im Jahre 1748. Irrtümlicherweise glaubte man, die antike Stadt Stabiae auszugraben. 1763 entdeckte man eine Inschrift, die sicherte, dass die da gewesene Stadt Pompeji sein musste. Man grub Jahrzehnte lang nur noch nach wertvollen Gegenständen und prunkvollen Bauten, bis 1860. Ab diesem Jahr wurde geplant und mit wissenschaftlicher Genauigkeit ausgegraben. Es wurden archäologische Methoden eingeführt, die neben der Entdeckung auch die Erhaltung einschloss. 
In Pompeji wird auch heute noch ausgegraben. Man hat laut vermutungen etwa 1/3 der Stadt bereits ausgegraben. 2/3 befinden sich immer noch unter der etwa 6-7m dicken Aschendecke. Heute ist Pompeji ein von der UNESCO geschützter geschichtlicher und kultureller Bezugspunkt für die ganze Welt. 
Heute kann man die Ausgrabungsarbeiten von Pompeji begutachten. Die Stadt ist immer noch in einem sehr guten Zustand, da die Asche die Gebäude unter sich begraben und gut erhalten hat. Nicht nur Gebäude sind erhalten geblieben, sondern all die Menschen, die vor der Asche flüchten wollten, kamen ums Leben. Bei den Ausgrabungen fand man sie oftmals in Lagen, die die Verzweiflung ausdrücken. Um den Besuchern, die Menschen zeigen zu können, handelte man mit einem neuartigen Verfahren das von Giuseppe Fiorelli entdeckt wurde.  
Nachdem das Fleisch der Vergrabenen Menschen verwest war, bildete sich ein Hohlraum. Dieser wurde mit flüssigem Gips ausgegossen. Somit gewann man das Volumen und die Form der Körper. Dieses Verfahren wurde nicht nur bei Menschen angewendet, sondern auch bei Türen, Fenstern und Treppen.  
Viele Leute gehen heute Pompeji besuchen, da sie interessiert sind in ihrer Geschichte. 
Zwei Kilometer von Neapel existiert das „neue“ Pompeji. Dort leben heute ca. 25000 Menschen. Die Anfänge des neuen Ortes Pompeji, welches anfangs „Tal von Pompeji“ hiess, gehen ins Jahr 1875 zurück. Damals zählte das kleine Dorf nur 300 Einwohner, heute sind es ca. 25 000.  
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Der Vesuv nach dem Ausbruch im Jahre 79 n. Chr. 
 
Im August 79 passiert das, was sich schon Jahre zuvor angekündigt hatte, der Hausberg von Neapel bricht mit einer gewaltigen Explosion aus. Der Spitz des Vesuvs wird regelrecht weggesprengt. An diesem Tag verschüttet der Vulkan vier, für diese Zeit bedeutende Städte, neben Pompeji auch noch Oplontis, Stabiae und Herculaneum. Herculaneum wurde überrascht von dem Ausbruch, denn schon nach wenigen Stunden war die ganze Stadt von einer ca. 15 m dicken Schlammschicht bedeckt. Das war bis dahin der grösste Vulkanausbruch, den die Menschen in Italien je gesehen hatten. Nach dem 24. August gingen die Aktivitäten des Vulkans weiter, die Magmakammer unter dem Vulkan hatte sich nicht ganz entleert. Zwischen den Jahren 79 und 1631 brach der Vulkan immer wieder aus, aber nie sehr heftig, dass man viel darüber weiss. Es gibt nur spärliche Informationen über kleiner Ausbrüche. Es waren etwa 15 an der Zahl. Dagegen im Jahre 1631 brach der Vulkan zum zweiten Mal seit Menschengedenken so richtig aus. Am 16. Dezember 1631 sagten Erdbeben den heftigen Ausbruch voraus. Am Morgen des 17. Dez. wurde der Gipfel durch eine gewaltige Explosion weggesprengt. Der verschüttete Schlot flog in die Luft, durch das darunter gelegene Gas, das nicht entweichen konnte. Riesige Steinblöcke wurden Kilometer weit weggeschleudert. Der 168m hohe Spitz wurde durch die gewaltige Explosion in Stücke gerissen. Lavaströme flossen den Hang hinunter und zerstörten Teile der Umliegenden Städte. Der Durchschnitt des Kraters vergrösserte sich von 600m auf 1600m, eine Caldera wurde gebildet. Ein italienischer Philosoph nannte den Vulkan in einem Gedicht „Geissel Gottes“. Sie sahen diesen Ausbruch als Rache des Gottes, der den Menschen eine Lektion erteilen wollte. 
Zwischen 1631 und der heutigen Zeit geschahen an die duzend Ausbrüche, die aber nicht erwähnenswert sind, ausser einer, der vor gar nicht so langer Zeit passierte. Am 11. März 1944 sank der Lavaspiegel im Schlot plötzlich. Danach war der Vulkan mehrere Tage aktiv, bis wieder Ruhe eintritt, aber nur für kurze Zeit, denn schon am 18. gab es wieder grosse seismische Tätigkeiten. Lavaströme flossen den Hang hinunter. Am 22. stürzte der Schlot ein, kurz darauf geben Explosionen den Schlot wieder frei. Aber schon einige Tage später kündigte sich das Ende durch Auswurf von weisser Asche an. Am 29. kehrte wieder Ruhe ein. Der Krater mass nach diesem Ausbruch 560m im Durchmesser und hatte eine tiefe von 300 Metern. Im Jahre 1952 stürzte noch mal ein Teil des Kegels ein, die Tiefe reduzierte sich auf 230 Meter. Es zu er Zeit immer wieder kleinere Erdbeben, aber ein Ausbruch blieb aus. Seit diesem Jahr schläft der Vulkan, man kann nur sehr wage Feststellungen machen, wenn er wieder aktiv wird, einige Forscher vermuten, dass er bald einmal wieder ausbrechen wird und Andere sagen, dass er vermutlich erst in einigen hundert Jahren wieder ausbrechen wird. 
Neben dem Vesuv, wie er heute ist, ragt noch ein zweiter Berg in die Höhe, der sogenannte „Monte Somma“. Eigentlich ist das gar kein Berg, denn es ist ein Überbleibsel des Ausbruchs vor 2000 Jahren als Pompeji verschüttet worden war. Es ist der Kraterrand der Caldera, die damals entstand. Der Vesuv in seiner heutigen Form ist über die Caldera von damals gewachsen und einen Teil ausgefüllt, darum sieht man heute nur noch einen runden Wall.

  
(c) Onur Oezden - Diese Website wurde mit Hilfe von Populus generiert.
Letzte Änderung am 3.12.2004